Schienenbehandlung
Bei geringfügigen Fehlstellungen ist eine kieferorthopädische Behandlung mit herausnehmbaren durchsichtigen Schienen möglich. Es gibt hierfür verschiedene Anbieter (Invisalign, Clearaligner).
Zu Beginn der Behandlung werden Zahnabdrücke genommen. Anschließend werden die Behandlungsschritte entweder am Computer oder im Zahnlabor mit dem Zahntechniker geplant. Jetzt werden für jede geplante Zahnbewegung durchsichtige, transparente Schienen angefertigt. Dabei unterscheidet sich jede Schiene ein klein wenig von seinem Vorgänger. Die Schienen werden jeweils für 2 Wochen getragen. Ist ein Behandlungsschritt abgeschlossen, wechselt der Patient die Schiene. Stück für Stück werden die Zähne so schonend und kontrolliert in die gewünschte Position gebracht. Die Schienen sind kaum sichtbar, da sie völlig transparent sind. Je nach Behandlungsumfang kommen 6 bis über 20 Aligner hintereinander zum Einsatz. Die Behandlungsmöglichkeiten sind bei dieser Technik jedoch eingeschränkt.
Kosten
Für gesetzlich Versicherte
Gesetzliche Krankenkassen unterliegen dem Gebot der Wirtschaftlichkeit für eine ausreichende und zweckmäßige Versorgung. Sie übernehmen nur Behandlungskosten für das jeweils kostengünstigste Verfahren. Eine Schienenbehandlung ist deshalb nicht im Katalog der gesetzlichen Krankenversicherung enthalten und muss privat entsprechend der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) abgerechnet werden.
Die Kosten einer Behandlung sind je nach Umfang und Dauer der geplanten Behandlung sehr unterschiedlich.
Für privat Versicherte
Je nach Vertragslage werden die Kosten für eine Schienenbehandlung meistens im Rahmen des Vertrages mit Ihrer privaten Krankenkasse übernommen. Vor der Behandlung wird ein kieferorthopädischer Heil- und Kostenplan erstellt, der Ihrer privaten Kasse eingereicht und genehmigt werden muss.